Am 25. Oktober 1880 wurde beschlossen, ein Grundstück zu kaufen und einen Bauplan ausarbeiten
zu lassen. Regierungspräsident von Brauchitsch war Vorsitzender des engeren Vorstandes und hatte
wesentlich mitgewirkt, dass die Verlegung des Werkes von Treysa nach Kassel ermöglicht wurde,
wobei er auch seine amtliche Stellung riskierte. Seine Frau Elisabeth von Brauchitsch war eine
Tochter des Kriegsministers Grafen Roon. In weiten Kreisen hat sie durch Einrichtung von Lazaretten
um Mittel für das Diakonissenhaus geworben, auch wenn sie infolge einer Rückgratslähmung zum
Liegen verurteilt war.
Am 17. Februar 1881 verstarb plötzlich Dr. Oetker, der großen Gönner des Diakonissenhauses. Er
vermachte dem Werk 20.000 Mark. Eine große Sammlung hatte das Ergebnis von 9.000 Mark
erbracht. So konnte man mit dem Bau beginnen. Und Regierungs-Baumeister Beisner wurde mit der
Planung des Hauses beauftragt. Am 16. Juni 1881 wurde in aller Stille der erste Spatenstich zum
Neubau in Wehlheiden bei Kassel getan.
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