Der Entschluss, ein Diakonissenhaus zu gründen, ist gefasst. Freunde sind gewonnen. Nun aber gilt
es, Frauen zu finden, die bereit sind, sich für den Dienst der Diakonie zur Verfügung zu stellen. Ein
„Aufruf an alle christlichen Jungfrauen evangelischen Bekenntnisses in Kurhessen“ wird an die
Vorstände der Kirchengemeinden gesandt. Die Pfarrer der Gemeinden wurden gebeten, die Aufrufe
zu verteilen. Zwei jungen Mädchen meldeten sich daraufhin: eine Konfirmandin von Franz von
Roques und eine andere, die schon einige Monate Probeschwester in Kaiserswerth gewesen ist. Das
Diakonissen-Mutterhaus in Darmstadt nahm auf Bitten des Vorstandes diese beiden ersten
Schwestern für einige Monate zur Ausbildung auf.
Alsbald wurde die ehemalige Papiermühle – hoch auf dem Berg in Treysa gelegen – erworben und
ausgebaut. Allen Gegenstimmen zum Trotz wurde es am 18. Oktober 1864 als erstes Mutterhaus
eingeweiht.
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