Kinder-/ Jugendheim
Der Bereich Jugendhilfe ist eines der ältesten Arbeitsfelder im Kurhessischen Diakonissenhaus. Die Arbeit begann mit Waisen und benachteiligten jungen Mädchen in Treysa und Kassel um 1877 (Erziehungshaus Treysa) und 1878 bis 1931 (Marthahaus und Mägdeherberge Kassel).
Wir arbeiten im Sinne christlicher Nächstenliebe. In Kassel sind wir bekannt als „Kinderheim Kleiner Holzweg“ und arbeiten im Auftrag von Jugendämtern – zum Teil aus ganz Deutschland.
Heute geben über 100 Mitarbeiter ca. 100 Kindern und jungen Menschen ein Zuhause auf Zeit – in verschiedenen Betreuungsformen.
Ihre Ansprechpartnerinnen:
Kerstin Krug (Dipl.-Psychologin), Heimleiterin
Tel.: 0561 / 766444-14
Jennifer Rösner, Sekretariat
Tel.: 0561 / 766444-0, Fax: 0561/ 766444-19
Mutter-Vater-Kind-Arbeit
Die Mutter-Vater-Kind-Arbeit ist unser größtes Arbeitsfeld. Bei uns lernen Mütter und Väter die Bedürfnisse ihrer Kinder sowie auch die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und angemessen darauf einzugehen. Die Eltern werden in einem geschützten Rahmen Profi für ihr Kind und dabei von kompetenten Ansprechpartnern begleitet. Wir bieten den Müttern und Vätern einen Schutzraum, damit ein guter Start ins gemeinsame Leben mit ihren Kindern gelingen kann.
Durch unsere langjährige Erfahrung mit psychisch kranken Müttern/Vätern haben wir uns einen ausgeprägten Ruf erworben: Wir profitieren unter anderem von der guten Vernetzung mit psychiatrischen Krankenhäusern in Nordhessen.
Mutter-Kind-Gruppe für Jugendliche in Kassel
Teenager und Mutter sein: Bei diesem Spagat helfen wir sechs minderjährigen Müttern, gut dieser Aufgabe gewachsen zu sein. Auf der einen Seite stehen die starken eigenen Bedürfnisse der Jugendlichen nach Freiheit und Unabhängigkeit. Auf der anderen Seite stehen die Bedürfnisse des Kindes nach verlässlicher Versorgung und Beziehung.
Hier schaffen wir die zeitliche und emotionale Entlastung bei der Betreuung des Kindes, damit auch Schule oder Ausbildung zu schaffen sind.
Mutter-/Vater-Kind-Gruppen für Erwachsene in Kassel
In unseren Häusern auf dem zentralen Gelände am Kleinen Holzweg leben volljährige Mütter oder Väter mit ihrem Kind/ihren Kindern. Sie führen ihren eigenen Haushalt und teilen sich helle, lichtdurchflutete Gemeinschaftsräume. Mit einem speziell auf die Bedürfnisse der Eltern und Kinder abgestimmten Förderprogramm erhalten die alleinerziehenden Eltern die Unterstützung, die sie brauchen, um „Vater“ oder „Mutter“ zu sein. Unsere Fachkräfte unterstützen gleichzeitig die Eltern bei der Betreuung der Kinder.
Es gibt vielerlei Gründe, bei uns als Kind oder Jugendlicher zu wohnen. Immer steht das Jugendamt mit der Anfrage dahinter, ob der Junge oder das Mädchen bei uns Hilfe erfahren kann. Die meisten kommen aus schwierigen sozialen Zusammenhängen. Sie leben hier mit dem Einverständnis der Sorgeberechtigten, da es sich um ein Jugendhilfe-Angebot handelt. Wie die Hilfe im Einzelnen ausgestaltet wird, besprechen das Kind bzw. der/die Jugendliche, Eltern, Jugendamt und unsere Experten im Kinderheim gemeinsam regelmäßig in Hilfeplan-Gesprächen.
Blumenfeldgruppe in Kassel
Hier kommen die Kinder als Kleine (ab sechs Jahren) hin – und werden liebevoll betreut „groß“. Ein bisschen wie Geschwister in einer Familie leben neun Kinder und Jugendliche in einem schönen, freistehenden Haus in Kassel. Pädagogische Fachkräfte sind rund um die Uhr für sie da. Es gibt einen Garten, viel Musik und eine große Portion Zukunft: Wir fördern die Begabungen der Kinder und stärken sie in ihrer persönlichen Entwicklung.
Jugendwohngruppe Käthe-Kollwitz-Straße
Fit fürs eigene Leben: Neun Jugendliche kommen ab 12 Jahren zu uns und bleiben in der Regel bis zur Volljährigkeit. Bei Bedarf geht das Angebot über das 18. Lebensjahr hinaus. Im Haus oder im großen Garten haben sie Platz, um ihre Freizeit zu gestalten und sich „zuhause“ zu fühlen. Zum eigenverantwortlichen Leben gehören ein Schulabschluss oder eine Berufsausbildung. Dabei erhalten sie unsere volle Unterstützung.
Manchmal muss es ganz schnell und unbürokratisch gehen, wenn es um den Schutz der Kinder geht. Wir nehmen rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr, vorübergehend in Not geratene Säuglinge und Kinder bis zum Alter von 11 Jahren auf. Um gefährdete Säuglinge und Kleinkinder und Kinder ab 3 Jahren kümmern wir uns: Wir nehmen sie so lange in Obhut, bis sich die Situation in den Familien, aus denen sie kommen, stabilisiert hat, oder andere Lösungen gefunden sind.
Säuglinge und Kleinkinder
In der „Notaufnahme“, der Familiären Bereitschaftsbetreuung, finden Säuglinge und Kleinkinder vorübergehend liebevolle Geborgenheit und größtmögliche Förderung, wenn sie auf Grund vielerlei Notsituationen nicht in ihren Herkunftsfamilien bleiben können.
Gemeinsam mit dem Jugendamt und der Familie erarbeiten wir eine Perspektive und bereiten deren Umsetzung intensiv vor.
Das bedeutet zum Beispiel, dass eine Pflegefamilie gefunden wird oder etwa eine Einrichtung, die sich speziell um Kinder mit Behinderungen kümmert.
Kinder ab 3 Jahren
Dieses Angebot haben wir entwickelt, weil immer häufiger Plätze für kleinere Kinder in Notsituationen gebraucht wurden. Jederzeit und uneingeschränkt finden seit 2008 zehn Kinder bei uns Aufnahme. Wir gewährleisten ihren Schutz und sorgen 24 Stunden für sie, bis klar ist, wo sie bleiben und leben können. Gemeinsam mit den Eltern und dem Jugendamt helfen wir, die weitere Lebensperspektive für die Kinder zu klären.
Leitlinien der sozialpädagogischen Arbeit
Das Kinder- und Jugendheim des Kurhessischen Diakonissenhauses Kassel arbeitet im Sinne christlicher Nächstenliebe. Alle Kinder und Jugendlichen, die bei uns untergebracht werden, verstehen wir unabhängig von ihrer Herkunft oder Religion als Geschöpfe Gottes.
Vorbehaltlos nehmen wir alle Kinder und Jugendlichen in unserer Einrichtung auf, bieten ihnen eine sichere Unterkunft, ein stärkendes soziales Umfeld und bemühen uns, ihre individuellen Fähigkeiten zu fördern.
In Zusammenarbeit mit allen Beteiligten erstellen wir für die Kinder und Jugendlichen einen Hilfeplan. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter streben an, durch ihr persönliches und professionelles Engagement die in diesem Plan formulierten Ziele zu verwirklichen.
Bei auftretenden Konflikten erarbeiten wir gemeinsam mit den Beteiligten neue Lösungen, um positive Veränderungen zu erreichen. Wir verstehen unsere Arbeit als einen stetigen, lebendigen Prozess, in dessen Verlauf sich alle beteiligten Menschen und Institutionen miteinander verständigen.
Das Wohl der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen ist unser Anliegen.
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